Dogo Canario, die kanarische Hunderasse
Ein treuer Familienbegleiter
Die Kanarische Insel Lanzarote ist nicht nur eine tolle Urlaubsinsel mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem Riesenangebot an erstklassigen Hotels, Apartments, Ferienhäusern und Ferienwohnungen, sondern – zusammen mit den anderen Kanarischen Inseln – auch die Heimat eines ganz besonderen Hundes.
Sein Name ist Dogo Canario.
Der Dogo Canario ist ein kräftiger und urwüchsiger Hund, wird bis zu 68 cm groß und kann auch schon mal 60 kg auf die Waage bringen.
Das Fell ist kurz, rau und sehr pflegeleicht, die Farbe ist falb oder gestromt und die Maske ist immer dunkel.
Sein Kopf ist sehr ausgeprägt und lässt schnell die Zugehörigkeit zur Gruppe der Molosser erkennen.
Molosser ist der Oberbegriff für große und stämmige Hunderassen.
Dazu gehören unter anderem auch der Berner Sennhund, der Boxer und als kleiner Vertreter der Mops.
Traditionell wurden dem armen Tier die Ohren kupiert. Das ist zum Glück mittlerweile in einigen Ländern, auch in Deutschland, verboten.
Im alten Griechenland waren sie bei den Herrschern sehr gefragt.
So nahm Alexander der Große solche Hunde unter anderem auf seine Kriegszüge mit, damit sie Lager und Soldaten bewachen.
Aber lassen Sie sich nicht täuschen.
Der Dogo Canario ist ein großer und massiger Hund, kräftig und robust – aber er ist keineswegs gefährlich.
Sein Wesen ist ruhig und ausgeglichen, er hat starke Nerven und ist ein absolut freundlicher Gefährte auch für Kinder.
Es ist ein Familienhund, der sicher auch seine Familie bewacht und beschützt.
Seine Ausgeglichenheit und Lernfähigkeit wird auch gern als Diensthund für Sicherheitskräfte genutzt.
Aber es ist mit absoluter Sicherheit kein Kampfhund, wenn man diesen Begriff überhaupt verwenden sollte.
Wir sind uns wohl alle einig – ein Hund ist immer das, was der Mensch daraus macht. Zugegeben, es fällt bei der einen oder anderen Hunderasse etwas leichter daraus eine Kampfmaschine zu machen.
Aber der Dogo Canario gehört nicht dazu.
Auch wenn er in Deutschland und da von den Bundesländern Bayern und Brandenburg auf die Liste der gefährlichen Hunderassen gesetzt wurde. Es liegt wohl nur an seinem äußeren Erscheinungsbild.
Man muss also einen Wesenstest durchführen.
Selbst in Holland, dem Land mit den schärfsten Kampfhundebestimmungen, steht der Dogo Canario nicht auf der Liste.
So ganz nebenbei – ich bin dafür, dass alle Hundehalter in geeigneter Weise nachweisen sollten, dass sie wissen wie sie einen Hund vernünftig und artgerecht behandeln. Aber das nur am Rande.
In Spanien ist es übrigens so, dass nicht von vornherein bestimmte Hunderassen als gefährlich eingestuft werden.
Die Spanier gehen vielmehr davon aus, das alle Hunde – egal welcher Rasse – die sich verhaltensauffällig zeigen als gefährlich eingestuft werden können.
Wie schon gesagt – ein Hund ist das, was der Mensch daraus macht.
Aber noch einmal zum Dogo Canario.
Er ist ein sehr beliebter Familienhund auf den Kanaren und eigentlich in ganz Spanien.
Auch in Deutschland kann man mittlerweile einen solchen Hund erwerben.
Der FCI – die Fédération Cynologique Internationale, der größte kynologische Dachverband hat den Dogo Canario im Juni 2001 vorläufig als Rasse anerkannt.
Der Dogo Canario Deutschland e.V. informiert gern über den Hund und wo man einen solchen bekommen kann.
Wenn Sie auf Lanzarote verweilen, dann können Sie gern den Verein Guadaneth in Teguise besuchen.
Laureano ílvarez, der Vorsitzende des Vereins, weiß alles über diesen tollen Hund.
Wenn Sie einen treuen Freund und Begleiter suchen, dann liegen Sie mit dem Dogo Canario richtig.