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Cesar Manrique
Cesar Manrique – Natur und Architektur

Cesar wurde 1919 in Arrecife, der Inselhauptstadt, als Sohn einer einfachen Familie geboren und hatte einen Bruder, eine Schwester und eine Zwillingsschwester. Schon in jungen Jahren ist Manrique von der Naturlandschaft und dem kontrastreichen Farbenspiel auf der Vulkaninsel begeistert.

Im Jahr 1945 besucht er die Schule der Schönen Künste San Fernando in der Landeshauptstadt Spaniens, Madrid, und bekommt 1950 seinen Meistertitel für Zeichnen und Malen. Er war mit anderen Künstlern zusammen auf den Kanaren der Vorreiter für Surrealismus. Er kommt nach einigen lebenswichtigen Erfahrungen als Künstler in Madrid schließlich wieder zurück auf seine Heimatinsel.


Als Manrique auf einem Ausflug nach Tahiche die Spitze eines Feigenbaumes aus einem erstarrten Lavastrom sprießen sieht, entscheidet er sich 1970 hier sein Wohnhaus zu bauen.


Cesar Manrique war für den Schutz des Landschaftsbildes und der Ursprünglichkeit seiner Heimat, der Insel Lanzarote, verantwortlich. Die Insel hat diesem freischaffenden Künstler und Architekten vieles zu Verdanken. Manrique hat es möglich gemacht, dass trotz Tourismus die landeseigene Kultur und Architektur geschützt wurde. Nach seinem Tod wurde er im Jahr 1995 von der Inselregierung zum bevorzugten Sohn der Insel Lanzarote ernannt. Die Inselregierung hat sich dafür verpflichtet den Weg Cesar Manriques weiter zu gehen.
Die meisten Werke Manriques sind heute ein Anziehungspunkt für Touristen sowohl wie für Kunst- und Architekturbegeisterte. Zu den bekanntesten Werken Manriques zählt zweifelsohne das Höhlensystem Jameos
del Agua. Hier hat er ein Stück aus einer anderen Welt geschaffen. In einem unterirdischen See können wir eine seltene Art von blinden, weißen Krebsen beobachten, die hier in diesem empfindlichen Ökosystem leben. Durch Ebbe und Flut sinkt und steigt der Wasserspiegel im See. Jameos
del Agua ist ein wunderschöner Raum für Kunst, Fauna, Flora und Erholung. Zugehörig zu diesem Höhlensystem hat er ein Schwimmbecken kreiert, das den Kontrast zwischen der von ihm bevorzugten Farbe weiß und dem schwarzen Lavagestein besonders unterstreicht.
Ein weites Werk Manriques, das gerne besichtigt und besucht wird, ist der Mirador
del Rio in der Gemeinde von Famara auf dem Famara- Felskliff in einer Höhe von über 450 Metern. Hier erhält der Besucher einen unübertreffbaren Ausblick auf die Insel La Graciosa im Norden Lanzarotes. Dieser Aussichtspunkt galt als modernstes Bauwerk der Insel Lanzarote.
Im Nationalpark Timanfaya Montañas de Fuego finden wir das von Cesar gestaltetes Restaurant El Diablo, das ebenfalls mit einer Aussicht über die Feuerberge beeindruckt. Das Restaurant besitzt eine komplette Außenfront aus Glas, was einen Panoramablick ermöglicht.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die aus der Hand von Manrique stammt, ist das Casa Museo Monumento del Campesino in der Gemeinde von San Bartolomé.

Weitere bekannte Schaffenswerke Manriques sind der Kaktusgarten Jardín de Cactus und das Museum zeitgenössischer Kunst im Castillo San José. Zahlreiche Skulpturen und Windspiele überraschen uns, wenn wir auf den Straßen Lanzarotes fahren. Diese Skulpturen sind ebenfalls aus der kreativen Hand von Cesar Manrique, dem bevorzugten Sohn der Insel Lanzarote, entstanden.
Außerhalb Lanzarotes haben Sierique auch einige Bauwerke und Feizeiteinrichtungen wie die Meerwasserschwimmbäder Lago Martianez und die Strandanlage Playa Jardín auf der Insel Teneriffa gestaltet.
Auf El Hierro und La Gomera wurden die beiden Aussichtspunkte La Peña und Mirador del Palmejero von Cesar gestaltet. Auf La Palma wurden die Weltallflaggen für das astrophysische Beobachtungszentrum auf dem Roque de Los Muchachos kreiert.

Cesar Manrique war sehr erfolgreich in seinem Tun und hat bereits zu Lebzeiten international anerkannte Auszeichnungen, wie den Fritz-Schumacher-Preis der Universität Hannover oder den Europa Nostra Preis vom Europaparlament, neben vielen anderen, erhalten.
Es ist übrigens César Manrique zu verdanken, dass es auf Lanzarote keine hochgeschossigen Hotels gibt. Er hat dafür gesorgt, dass die Architektur der Landschaft angepasst wird. Das einzige Hotel in Arrecife, dass doch "normal" gebaut wurde, haben Sie während seiner Abwesenheit schnell bauen lassen.
Pauschalreisen nach Lanzarote

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Hier finden Sie weitere Informationen zur künstlerischen Arbeit Cesar Manriques auf Lanzarote:
Kaktusgarten - Jardín de Cactus
Cesar Manrique Stiftung – Architekt, Künstler und die Stiftung
Fundación Cesar Manrique – das Buch
Monumento al Campesino – das Bauerndenkmal
Aussichtspunkt Mirador del Rio
Durch die ganze Insel Lanzarote – Reisebericht