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Reisebericht: Mein Lanzarote-Urlaub im Winter

Im Winter in die Sonne! Wer träumt nicht davon?

Ich erfüllte mir diesen Wunsch im Januar 2004. Gemeinsam mit meiner kleineren Schwester, flog ich von Hamburg nach Lanzarote.
Wir starteten in Hamburg bei eisiger Kälte (um die 0 Grad). Nach etwa 4-stündigen Flug landeten wir auf dem
Flughafen von Arrecife und wurden von angenehmen Temperaturen von ca. 22 Grad empfangen.
Vom Flughafen ging es dann mit dem Bus, via Autobahn in den Süden der Insel Lanzarote, zu unserem Ferienhaus in Playa Blanca.
Schon auf der Fahrt dorthin bewunderten wir die wunderschöne, vulkanische Landschaft dieser kanarischen Insel.

Strasse durch den Nationalpark Timanfaya
Strasse durch den Nationalpark Timanfaya

Nach einer kurzweiligen, gefühlten halbstündigen Fahrt auf der gut ausgebauten Autobahn, erreichten wir  Playa Blanca und damit unsere Unterkunft für eine Woche.

Wir wählten eine Clubanlage mit mehreren Appartementhäusern.
Vom Preis her war dies sogar günstiger, als ein Zimmer in den vielen Hotels vor Ort.
Die Anlage hatte ihren eigenen Pool und verschiedenste Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, aber der Reiz unserer eigenen vier Wände gab den Hauptausschlag für unsere Wahl.

Schon am nächsten Tag mieteten wir uns ein Leihauto an, um in den vollen Genuss der ganzen Insel zu kommen. Tagsüber bereisten wir so die komplette Insel, um dann am Nachmittag am schönen Strand des Ortes zu relaxen.
Die ersten zwei Tage hielten wir uns im Süden der Insel auf und besuchten zuerst den Timanfaya Nationalpark.
Gerade hier kommt der vulkanische Ursprung der Insel besonders gut zur Geltung.
Vom Restaurant „El Diabolo“ machten wir die berühmte Kratertour mit dem Bus. Auf der gut 12 km langen Route kommt man an den atemberaubenden Vulkankegeln und  den Geysiren vorbei.
Das anschließende Fleischessen vom Naturgrill aus Erdhitze rundete diesen Ausflug ab.

Timanfaya Nationalpark
Am zweiten und dritten Tag besuchten wir die Orte Playa Quemada, Puerto del Carmen, Tias und Yaiza.
Neben den wunderschönen Stränden von Playa Quemada und Puerto del Carmen sind vor allem die Kirchen von Tias und Yaiza zu erwähnen, denn sie symbolisieren die für Lanzarote typische Bauweise.
Ganz in weiß gehalten, verströmen die Gebäude der Insel den südländischen Flair.

Am vierten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Guatiza.
Nach maximal einer Stunde Fahrt, erreichten wir diesen kleinen Ort, nördlich von Teseguite.
Unser Ziel war der Garten der Kakteen, der in diversen Reiseführern mit Lob überschüttet wurde.
Uns bot sich ein atemberaubender Anblick, des umgewandelten Steinbruchs in Form eines Amphitheaters mit seinen mehr als 10000 Kakteen. Neben einigen Steinmonoliten, war auch die alte Windmühle eine weitere Attraktion des Gartens.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher nach Teseguite.
Dort besuchten wir das Castillo Santa Barbara, eine alte Festung aus dem 16 Jahrhundert. Sie ist im Inneren zu einem Museum ausgebaut worden.

Dort kann man u.a. die Geschichte der Auswanderer von den anderen kanarischen Inseln bzw. vom amerikanischen Kontinent bewundern.

Am nächsten Tag besuchten wir ein weiteres Museum Lanzarotes, nämlich das ethnographische Museum von San Bartolome.
In diesem Museum bewunderten wir neben der Ausstellung, die alte Weinpresse, die Kapelle und den kleinen Markt im Garten mit Kaffeeterasse.

Unsere Nordtour der Inselbesichtigung führte uns zuerst zum nördlichsten Punkt Lanzarotes, dem Mirador del Rio.

Ausblick auf die kleine Insel La Graciosa
Ausblick auf die kleine Insel La Graciosa

Von diesem Aussichtspunkt kann man einen herrlichen Blick auf die vorgelagerten Inseln La Graziosa und Alegranza genießen.

Unsere Rückfahrt machten wir über Haria, dem grünsten Teil der Insel. Diese Gegend nennt man auch das Tal der tausend Palmen. Auf einer abenteuerlichen Serpentinenstrasse verließen wir dieses Tal und genossen von oben den prächtigen Anblick.

Mirador Haria
Blick vom Aussichtspunkt über Haria (Mirador de Harí­a) hinunter auf Harí­a und Máguez (links). Rechts sehen Sie den La Atalaya-Vulkan und links den Berg Monte Corona.montana-corona
Der Berg Montaña Corona

Am vorletzten Tag unseres leider viel zu kurzen Aufenthaltes auf Lanzarote, besuchten wir den in der Nähe von Playa Blanca gelegenen und aus feinstem weißen Sand bestehenden Strand von „Playa del Papagayo„.

Herrliche kleine und größere Buchten mit klarem Meerwasser machten, die etwas beschwerliche Anfahrt zu einem der schönsten Strände Lanzarotes, zu einem echten Erlebnis.
Dies war nur ein Auszug der von uns besuchten Orte dieser interessanten Kanareninsel und am Ende unseres Urlaubs bereuten wir es ein wenig, nicht doch gleich 14 Tage gebucht zu haben.

Ich kann jedenfalls für meinen Teil Lanzarote nur empfehlen und gerade wenn es bei uns in Deutschland eisig kalt ist, dann macht man mit der Wahl des Besuches, einer der kanarischen Inseln mit der ganzjährigen Sonnengarantie nichts falsch!

geschrieben von Maik Kamradt